In einer Arbeitswelt, die sich stetig wandelt, spielen Zusatzleistungen für Mitarbeiter eine immer größere Rolle. Unternehmen stehen nicht nur vor der Herausforderung, qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen, sondern sie auch langfristig zu halten. Ein wirksames Mittel dafür sind moderne Benefits. Sie schaffen einen Mehrwert über das Gehalt hinaus und tragen dazu bei, dass Mitarbeiter sich wertgeschätzt fühlen und sich im optimalen Fall auch stärker mit ihrem Arbeitgeber identifizieren.
Was versteht man unter Benefits?
Benefits sind freiwillige Zusatzleistungen, die Unternehmen ihren Mitarbeitern zusätzlich zum Gehalt anbieten. Sie unterscheiden sich von klassischen Bonuszahlungen dadurch, dass sie nicht an konkrete Zielvereinbarungen gebunden sind, sondern als dauerhafte oder wiederkehrende Vergünstigungen gelten. Zu traditionellen Benefits gehören beispielsweise Essenszuschüsse oder betriebliche Altersvorsorge. Moderne Varianten greifen aktuelle Entwicklungen auf, wie etwa Angebote zur mentalen Gesundheit oder digitale Gutscheinsysteme, die flexibel einsetzbar sind. Smarte Lösungen für diesen Bereich findet man beispielsweise beim Anbieter givve®, welcher Unternehmen bei der Umsetzung digitaler Sachleistungen unterstützt.
Warum sind Benefits für Unternehmen wichtig?
Der strategische Einsatz von Benefits kann sich positiv auf die Mitarbeiterzufriedenheit auswirken und gleichzeitig die Work-Life-Balance verbessern. Für Unternehmen wiederum stellen Benefits ein wichtiges Instrument zur Mitarbeiterbindung und zur Stärkung der Arbeitgebermarke dar. Laut einer aktuellen Studie der Bertelsmann Stiftung hat sich die Zahl der in Stellenanzeigen ausgeschriebenen Benefits seit 2019 fast verdreifacht. Dieser Trend zeigt auf, dass Benefits zunehmend nicht mehr nur als “nice to have” betrachtet werden. Sie müssen vielmehr als integraler Bestandteil moderner Personalstrategien wahrgenommen werden.
Benefits zielgerichtet im Unternehmen einsetzen
Damit Benefits ihre volle Wirkung entfalten, ist eine gezielte Auswahl entscheidend. Grundlage ist die Analyse der Bedürfnisse der Belegschaft: Was steigert den Mehrwert für unterschiedliche Mitarbeitergruppen? Während jüngere Beschäftigte häufig Flexibilität und Weiterbildungsmöglichkeiten schätzen, sind für andere Altersgruppen Themen wie Altersvorsorge oder Gesundheitsangebote wichtiger. In einigen Branchen sind Optionen wie Gleitzeit oder flexibles Arbeiten im Homeoffice schon längst Standard, sodass diese nicht mehr als Benefits gewertet werden können, sondern eigentlich ein Muss sind.
Moderne Benefits setzen zunehmend auf Individualisierung. Digitale Plattformen ermöglichen es, Mitarbeiter gezielt mit zu ihrer Lebenssituation passenden Angeboten zu erreichen. Unternehmen können hierbei steueroptimierte Sachleistungen integrieren, um finanzielle Spielräume effektiv zu nutzen. Sinnvoll bzw. nachhaltig in der Wirkung erscheint hier eine Kombi aus Gesundheits- und Weiterbildungsbenefits mit ergänzenden Leistungen wie digitalen Gutscheinen.
Transparente Kommunikation: Damit die Wirkung nicht verpufft
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Kommunikation der angebotenen Benefits. Werden Benefits nicht aktiv beworben und vorgestellt, kann es gut sein, dass viele Mitarbeiter nicht alle ihnen zur Verfügung stehenden Zusatzleistungen kennen. Deshalb sollten Unternehmen Benefits nicht nur bereitstellen, sondern aktiv in ihre interne Kommunikation einbinden. Damit sich jeder Mitarbeiter ein Bild von den angebotenen Zusatzleistungen machen kann, sollten Informationsveranstaltungen stattfinden. Dadurch steigt nicht nur die Nutzung, sondern auch die Wertschätzung der Mitarbeiter gegenüber dem Arbeitgeber.
Benefits sollten nicht als abstraktes Angebot wahrgenommen werden, sondern als konkreter Bestandteil der Unternehmenskultur kommuniziert werden. Angestellte, die von bestimmten Leistungen profitieren, können ihre Erfahrungen präsentieren. Mit konkreten Beispielen fällt es viel leichter, die Belegschaft zu motivieren, das Angebot ebenfalls zu nutzen. Feedbackschleifen, die in regelmäßigen Intervallen per Mail abgefragt werden können, sind essenziell. Diese sollten nicht zu komplex gestaltet und anonym sein. Engmaschiges Feedback ist wichtig, um sicherzustellen, dass die bereitgestellten Benefits tatsächlich den Bedürfnissen entsprechen und um etwaige Schwierigkeiten bei der Umsetzung rechtzeitig identifizieren zu können. Durch diesen kontinuierlichen Dialog können Schwachstellen rechtzeitig erkannt und die Bindung zwischen Unternehmen und Mitarbeitern langfristig gestärkt werden.
Fazit
Personalverantwortliche, die immer noch der Meinung sind, Zusatzleistungen in Form von Benefits seien nur ein optionales Gimmick, müssen dringend umdenken. Unternehmen erkennen Benefits zunehmend als strategisches Werkzeug, um Mitarbeiter zu gewinnen und langfristig zu binden. Entscheidend ist, dass Unternehmen diese nicht wahllos einführen, sondern zielgerichtet auf die Bedürfnisse ihrer Belegschaft abstimmen. Geht man so vor, stärkt man die Arbeitgebermarke und trägt so nachhaltig zum Unternehmenserfolg bei.




