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Wie man einen Testplan erstellt: Einfache Schritte

Ein guter Testplan ist nichts, was man einfach mal nebenbei schreibt. Der legt im Grunde fest, wie das ganze Testprojekt läuft. Wenn der fehlt oder zu vage ist, verzettelt sich das Team schnell – es ist dann unklar, was eigentlich getestet werden soll, wer wofür zuständig ist, und bis wann etwas fertig sein muss. Das kostet Zeit, sorgt für Lücken im Testprozess – und ganz ehrlich: Es schleichen sich Fehler ein, die man hätte vermeiden können.

So einen Plan aufzusetzen ist keine fünf-Minuten-Aufgabe. Man muss wirklich verstehen, was das Projekt braucht. Welche Risiken gibt’s? Wie komplex ist die Software? Wer ist im Team und wie arbeiten wir zusammen? Tools wie aqua cloud helfen da enorm weiter. Die bieten zum Beispiel Vorlagen, mit denen man nicht bei null anfangen muss – und die trotzdem flexibel genug sind, um zum Projekt zu passen. Ein gut strukturierter Testplan sorgt dabei dafür, dass kein wichtiger Aspekt übersehen wird.

Ein sauber geplanter Test spart am Ende mehr Zeit, als er kostet. Man übersieht weniger, das Team arbeitet strukturierter, und es gibt weniger Reibungsverluste. Vor allem aber wissen alle Beteiligten, worauf es ankommt – und genau das macht den Unterschied, wenn’s eng wird.

Was ist ein Testplan

Ein Testplan klingt erstmal nach Bürokratie – ist aber in der Praxis einfach verdammt nützlich. Er sagt uns: Was wollen wir testen? Wie gehen wir ran? Und wann muss was fertig sein? Fürs QA-Team ist das Ding der rote Faden, damit nicht jeder sein eigenes Süppchen kocht.

Das heißt aber nicht, dass man da nur ein paar Testfälle runterschreibt. Ein wirklich brauchbarer Testplan denkt auch an die Umgebung, mögliche Stolperfallen, klare Absprachen im Team – und an die Frage: Wann ist für uns eigentlich „gut genug“? Gerade wenn mehrere Leute testen oder verschiedene Teams involviert sind, spart das enorm viel Abstimmungsaufwand.

Was oft vergessen wird: Ein Testplan sollte nicht nur prüfen, ob Funktionen irgendwie laufen. Er muss auch berücksichtigen, ob das Ganze unter Last standhält, wie sicher es ist oder wie’s sich für den Nutzer anfühlt. Also nicht-funktionale Anforderungen mitdenken – und idealerweise auch das, was das Unternehmen eigentlich mit dem Produkt erreichen will.

Unterm Strich: Das Ding hilft einfach, den Fokus zu behalten. Während der ganzen Entwicklung. Es sorgt dafür, dass nichts Wichtiges durchrutscht und man nicht am Ende feststellt, dass man wochenlang an der falschen Stelle getestet hat.

Schritte zur Erstellung eines erfolgreichen Testplans

Schritte zur Erstellung eines erfolgreichen Testplans

Einen Testplan zu schreiben klingt erst mal… na ja, nach viel Doku. Aber wenn du schon mal in einem Projekt ohne Plan unterwegs warst, weißt du, wie schnell man sich verzettelt. Wer testet was, wann, warum – ohne das schriftlich festzuhalten, laufen Dinge einfach durcheinander. Und plötzlich testet jeder irgendwas, aber keiner alles Wichtige.

Ein sauberer Plan bringt Struktur. Kein Zaubertrick, eher so ein Werkzeug, das einfach hilft, damit nichts untergeht. Und damit du später nicht erst in der Testphase feststellst, dass das Wichtigste fehlt.

Verstehen, worum’s im Projekt überhaupt geht

Bevor du irgendwas testest, musst du erstmal wirklich checken, worum’s eigentlich geht. Also nicht nur die Feature-Liste lesen, sondern tiefer rein. Hol dir alles ran, was es gibt – technische Dokus, User Stories, Architekturzeichnungen. Und dann? Reden. Und zwar nicht nur im Kickoff-Meeting, sondern auch mal direkt mit dem Produktteam, den Devs, den Stakeholdern.

Was muss unbedingt funktionieren? Was sind die Abläufe, bei denen ein Fehler richtig wehtun würde – nicht nur technisch, sondern auch fürs Business? Wenn du das nicht verstanden hast, wird dein Testplan später zwar vollständig aussehen, aber eben an den falschen Stellen.

Was wird getestet – und was nicht? Ganz konkret bitte.

Das hier klingt immer einfach, ist aber oft knifflig. Du musst ehrlich sagen können: „Das testen wir. Und das nicht.“ Und ja, das bedeutet auch, manche Dinge bewusst auszuklammern. Nicht, weil sie unwichtig sind – sondern weil Fokus wichtig ist.

Funktionale Tests sind klar. Aber denk auch an die Sachen, die man gerne vergisst: Performance, Sicherheit, Bedienbarkeit. Und bei den Zielen bitte keine Gummiformulierungen. Nicht „schnell genug“, sondern sowas wie: „Kritische Abläufe wie Login oder Warenkorb-Checkout laufen unter Normalbedingungen unter 2 Sekunden.“ Dann weiß jeder, was Sache ist.

Teststrategie: Nicht übertreiben – aber auch nicht unterplanen

Die Strategie ist nicht dazu da, ein 10-seitiges PDF zu füllen. Sondern sie soll zeigen, wie ihr das Ganze konkret angeht. Was wird automatisiert, was nicht? Welche Tests machen manuell Sinn? Und wer entscheidet das?

Denk an Testebenen: Unit, Integration, System. Und überleg dir, ob und wann z. B. Performance- oder Regressions-Checks gebraucht werden. Kein Overkill, aber auch kein Laissez-faire. Es geht darum, die Risiken deines Projekts sauber abzubilden – und genau dafür testet ihr ja.

Wer macht was – und womit?

Jetzt wird’s praktisch: Rollen klären, Zuständigkeiten verteilen. Wer kümmert sich um Testdaten? Wer schreibt die Testfälle? Wer hält Kontakt zur Dev-Abteilung, wenn’s irgendwo klemmt?

Auch Tools und Umgebungen gehören hier rein. Habt ihr eine Testumgebung? Braucht ihr realistische Daten? Und was passiert, wenn jemand aus dem Team krank wird oder das Projekt wechselt? Plant Ersatz ein – das rettet dir im Zweifel die Deadline.

Zeitplan: nicht zu schön rechnen

Zeitpläne, die nur auf dem Whiteboard funktionieren, bringen nix. Mach dir nichts vor – du wirst Bugs finden, Features werden sich verschieben, irgendwas geht schief. Also: plane Puffer ein. Und integriere den Testplan sauber in den Projektzeitplan. Alles hängt zusammen.

Setz Meilensteine, an denen ihr prüft: Wo stehen wir gerade? Müssen wir was anpassen? Lieber früh gegensteuern als später durchdrehen.

Was in einen guten Testplan gehört – und was man dabei oft vergisst

Was in einen guten Testplan gehört – und was man dabei oft vergisst

Ein Testplan sollte kein reines Pflichtdokument sein, das man einmal erstellt und dann nie wieder anschaut. Wenn er wirklich funktionieren soll, muss er die wichtigsten Bausteine abdecken – und dabei auf das zugeschnitten sein, was euer Projekt wirklich braucht.

Los geht’s mit der Projekteinordnung: Was wird überhaupt getestet? Was ist das Ziel, und wie sieht ein gutes Ergebnis aus? Das klingt banal, aber viele Testpläne starten schon ohne diese Klarheit. Dann ist von Anfang an unklar, worauf es eigentlich ankommt.

Auch der Testumfang gehört klar geregelt – also: Was genau schauen wir uns an, und was bewusst nicht? Kein Projekt kann alles abdecken. Diese Abgrenzung spart Zeit und Diskussionen später.

Dann brauchst du eine saubere Strategie. Welche Testmethoden setzen wir ein? Was automatisieren wir, was testen wir manuell – und warum? Welche Tools kommen zum Einsatz? Das muss nicht alles auf zehn Seiten erklärt werden, aber es sollte für jeden nachvollziehbar sein.

Ein Punkt, der oft übersehen wird: die Testumgebung. Welche Systeme, Geräte, Netzwerke braucht ihr für eure Tests? Wer stellt sie bereit, und wann? Wenn das nicht geklärt ist, verzögert sich alles.

Und dann geht’s ans Team: Wer übernimmt welche Rolle? Wer testet? Wer dokumentiert? Wer wertet aus? Am besten schriftlich festhalten – nicht einfach stillschweigend verteilen.

Auch der Zeitplan sollte realistisch sein – abgestimmt mit den restlichen Projektphasen. Keine Fantasie-Meilensteine, sondern mit echten Puffern für Bugs, Rückfragen und technische Probleme.

Risiken? Unbedingt mitdenken. Was könnte schiefgehen – und was machen wir dann? Ob Testdaten fehlen, ein Dienst nicht verfügbar ist oder die Testumgebung crasht: Für solche Dinge lohnt es sich, vorab einen Plan B in der Tasche zu haben.

Und zu guter Letzt: Kommunikation. Wer informiert wen, wann, über was? Je klarer das festgelegt ist, desto weniger Reibung gibt’s im Team.

Wann (und wie) man seinen Testplan anpassen sollte

Ein guter Testplan ist nie fertig. Projekte ändern sich, neue Anforderungen kommen rein, manchmal ergeben sich neue Risiken oder Erkenntnisse aus früheren Testphasen. Dann muss der Plan angepasst werden – und zwar bewusst.

Idealerweise schaut ihr euch den Plan nach jeder Iteration nochmal an – oder zumindest dann, wenn größere Änderungen ins Projekt kommen. Die Versionierung nicht vergessen, sonst weiß am Ende keiner mehr, worauf er sich bezieht. Und natürlich: Alle Updates sauber kommunizieren. Nichts ist schlimmer, als wenn die Hälfte des Teams mit einer alten Version weiterarbeitet.

Wenn wichtige Meilensteine erreicht sind – zum Beispiel ein erster Release-Kandidat – lohnt sich eine gründlichere Überprüfung: Passen unsere Annahmen überhaupt noch? Oder hat sich das Projekt längst in eine andere Richtung entwickelt? Spätestens dann sollte der Testplan mitwachsen, statt einfach stehenzubleiben.

Typische Fehler bei der Testplanung – und wie man sie vermeidet

Gerade beim ersten Mal passieren oft die gleichen Dinge. Zum Beispiel: Der Plan hat keine konkreten Ziele. Klingt dann nett, bringt aber keinem was. Wenn’s keine messbaren Ziele gibt, weiß am Ende niemand, ob die Tests erfolgreich waren oder nicht. Also: Lieber wenige, dafür klare Ziele, die was mit der Realität zu tun haben.

Oder der Zeitplan ist komplett daneben – weil man unterschätzt, wie aufwendig bestimmte Tests sind. Da hilft Erfahrung, oder der Blick in alte Projekte. Und auf jeden Fall: Puffer einbauen, nicht am Limit planen.

Ein anderer Klassiker: Ressourcen vergessen. Dann fehlen plötzlich Leute, Tools oder Systeme – ausgerechnet dann, wenn’s losgehen soll. Daher: Alles rechtzeitig zusammentragen, und immer einen Plan B mitdenken.

Was viele auch unterschätzen: Risiken. Wenn man nicht vorher überlegt, wo es haken könnte, ist man im Problemfall doppelt langsam. Also lieber vorher klar aufschreiben: Was sind unsere kritischen Stellen? Was machen wir, wenn’s da knallt?

Und ganz ehrlich: Kommunikation wird oft zu wenig geplant. Wer spricht mit wem, wenn was schiefläuft? Wer gibt den Status weiter? Ohne klare Kommunikationswege entstehen Missverständnisse – und genau das kann man in der Testphase wirklich nicht gebrauchen.

Fazit

Und noch ein Punkt, den man leicht vergisst – selbst der beste Plan bringt nichts, wenn er in der Schublade verstaubt. Er muss im Alltag funktionieren. Also: passende Tools nutzen, klare Zuständigkeiten festlegen und dafür sorgen, dass alle im Team wissen, was wann zu tun ist. Dann wird der Plan nicht zur Doku-Pflicht, sondern zum echten Hebel für Qualität.

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