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Wertschätzung als Wettbewerbsfaktor im „War for Talents“

Wenn ich heute mit Gründerinnen, HR-Verantwortlichen oder CEOs spreche, höre ich oftmals denselben Satz: „Wir suchen Talente, aber finden sie kaum.“ Der Fachkräftemangel ist real – und er ist hart. Doch was, wenn das Problem weniger im Mangel an Fähigkeiten liegt, sondern in der Frage: Fühlen sich Mitarbeitende dort wirklich gesehen, gewertschätzt und emotional eingebunden?

Das Wertschätzungs-Defizit in deutschen Unternehmen 

Das Wertschätzungs-Defizit in deutschen Unternehmen 

Laut der Randstad-Studie 2025 fühlen sich rund 41 % der Beschäftigten in Deutschland nicht ausreichend wertgeschätzt. Diese Zahl ist alarmierend – denn wo Anerkennung fehlt, bröckelt Loyalität, sinkt Engagement und Produktivität leidet. (Quelle: Markt & Mittelstand / Randstad)

Ich sehe in meiner täglichen Arbeit mit Unternehmen, wie schnell solche Frustrationen auch kleinste Risse in Unternehmenskulturen schlagen. Wenn Menschen das Gefühl haben, nur eine Ressource unter vielen zu sein, dann wird ihr Fokus auf die nächste Chance gelenkt – extern oder intern.

Im War for Talents greift die einfache Logik: Fachkräfte haben Optionen. Und wenn sie sich weder gehört noch gewürdigt fühlen, ist der eigene Arbeitsplatz verzichtbar.

Deswegen ist Wertschätzung kein „nice to have“ mehr, sie wird zu einem strategischen Wettbewerbsfaktor.

Wie clap Wertschätzung neu denkt 

Bei clap haben wir beobachtet: Die klassischen Mitarbeitergeschenke – Gutscheine, Kaffeetassen, Standard-Pakete – erreichen selten das Herz. Sie landen oft unberührt oder vergessen. Wir wollten etwas schaffen, das wirkt: Sichtbar, emotional und nachhaltig.

Mit clap bieten wir personalisierte Geschenkboxen, in die Unternehmen genau das einfügen können, was eine Beziehung stärkt: Hochwertige Produkte, individuelle Botschaften und persönliche Narrative. Eine Videobotschaft, eine handgeschriebene Karte oder ein besonderes Branding-Detail, all das belebt das Geschenk mit Bedeutung.

Was wir messen, clap steigert nachweislich Beziehungen um 60 % – weil Wertschätzung zählt. Das heißt, diese Geste bleibt nicht nur oberflächlich – sie hinterlässt Spuren im Alltag der Menschen.

Der Clou: Die Wertschätzung ist nicht wild, sondern systematisch eingebaut. Eine Geschenkaktion zum Onboarding, zum Jubiläum, zu Erfolgen – oder ganz spontan. Der gesamte Prozess ist digitalisiert und effizient: Von der Auswahl über Design, Versand bis zur Nachverfolgung.

So wird persönliche Anerkennung ohne administrativen Overhead möglich – und das in jeder Teamgröße.

Warum Wertschätzung das neue Gehalt ist 

Wir stehen in einer Zeit, in der monetäre versus immaterielle Incentives neu bewertet werden. Viele talenteorientierte Fachkräfte sagen inzwischen: „Ich brauche nicht nur mehr Geld, ich will gesehen werden.“ Für Unternehmen heißt das: Wer sichtbare Wertschätzung bietet, macht sich attraktiv.

Wenn ein Unternehmen sich als Arbeitgeber differenzieren will, ist das nicht mehr über die Benefit-Standards möglich, diese haben sich längst nivelliert. Stattdessen gilt: Wer dauerhaft und glaubwürdig Wertschätzung lebt, hebt sich ab.

In meiner Vision ist Wertschätzung das neue Gehalt:

  • Talente wollen nicht nur verdienen – sie wollen sich gehört, motiviert und eingebunden fühlen.
  • Für Mitarbeitende wird die emotionale Verbindung zum Arbeitgeber zum Entscheidungskriterium.
  • Betriebe, die Wertschätzung professionell aussteuern, bauen eine psychologische Bindung, die über Gehalt hinaus trägt.
  • In der Kommunikation (Employer Branding, Candidate Experience, interne Kultur) wird sichtbar gelebte Anerkennung zum Magneten für neue und bestehende Talente.

Schritte auf dem Weg zur Wertschätzungskultur

Schritte auf dem Weg zur Wertschätzungskultur

So sehr ich die Idee begeisternd finde, der Weg zur gelebten Wertschätzung braucht Mut und System:

  1. Bestandsaufnahme
    Ermitteln Sie, wo Wertschätzungsdefizite liegen: In Feedbackzyklen, in Anerkennung für Alltagsleistung, in der inneren Haltung von Führungskräften.
  2. Sichtbarkeitsprinzip einführen
    Wertschätzung muss sichtbar sein – nicht nur intern gedacht. Kleine Akte der Anerkennung (z. B. Dankesnachricht, persönliche Box) signalisieren Wertschätzung konkret.
  3. Skalierbare Systeme etablieren
    Nutzen Sie Tools und Prozesse, die Wertschätzung automatisierbar machen, ohne sie kalkuliert-bürokratisch wirken zu lassen.
  4. Schleifen schließen & Wirkung messen
    Bitten Sie um Feedback: Wie wurde die Wertschätzung wahrgenommen? Welche Wirkung zeigt sich? Justieren Sie nach.
  5. Leadership als Vorbild
    Führungskräfte müssen selbst öffentlich Wertschätzung leben – und nicht nur instrumentalisieren.

Mit diesen Schritten schaffen Unternehmen eine Kultur, in der Wertschätzung kein Einzelakt bleibt, sondern gelebte DNA wird.

Fazit

Im War for Talents entscheidet heute nicht allein das Gehalt, sondern die Frage: Fühle ich mich wirklich gesehen? Die Randstad-Studie zeigt das Defizit: 41 % der Beschäftigten fühlen sich nicht wertgeschätzt.

Bei clap glauben wir, Wertschätzung ist kein „Add-on“, sondern ein legitimer Hebel im Talentwettbewerb. Durch personalisierte Geschenkboxen mit emotionalem, sichtbarem Ausdruck schaffen wir Erlebnisse, die Beziehungen stärken und dauerhaft wirken.

Unternehmen, die Wertschätzung nicht nur intern predigen, sondern sichtbar praktizieren, werden zu Magneten und bauen Bindung, Loyalität und Produktivität nachhaltig aus. Wer heute beginnt, Wertschätzung strategisch zu denken und handfest umzusetzen, wird morgen im Wettbewerb um Fachkräfte ganz vorne stehen.

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