Das Friseurhandwerk gehört zu den bekanntesten und traditionsreichsten Berufen in Deutschland. Doch wie viele Friseure gibt es in Deutschland wirklich? Diese Frage ist nicht nur für Brancheninterne interessant, sondern auch für Wirtschaft, Ausbildung, Politik und die Wellness-Industrie. In diesem Artikel liefern wir aktuelle Daten, Zahlen und Trends zur Situation der Friseure im Jahr 2025.
Wie viele Friseure gibt es in Deutschland?
Die Entwicklungen der letzten Jahre, insbesondere seit 2012, zeigen: Das Friseurhandwerk hat sich stark gewandelt. Digitalisierung, Fachkräftemangel und wirtschaftlicher Druck beeinflussen die Friseurbranche zunehmend. Wer wissen möchte, wie viele Friseure es in Deutschland aktuell gibt, in welchen Bundesländern sie arbeiten und wie sich ihre wirtschaftliche Situation entwickelt hat, findet hier die Antworten – fundiert und verständlich erklärt.
Wie viele Friseure gibt es in Deutschland? Überblick über die Statistik 2025
Die zentrale Frage „Wie viele Friseure gibt es in Deutschland?“ lässt sich mit aktuellen Daten aus dem Jahr 2025 beantworten: Laut Erhebungen der Bundesagentur für Arbeit arbeiten derzeit rund 228.000 Personen im Friseurhandwerk. Davon sind etwa 145.000 sozialversicherungspflichtig beschäftigt, der Rest entfällt auf geringfügig Beschäftigte, mithelfende Familienangehörige, Werkstudenten, sowie weitere Sondergruppen wie Altersteilzeitbeschäftigte und berufs- oder zeitsoldaten.
Diese Zahlen zeigen, dass der Friseurberuf in Deutschland trotz wirtschaftlicher Herausforderungen weiterhin eine bedeutende Rolle spielt. Zwar hat die Branche in den letzten Jahren mit Personalengpässen zu kämpfen, dennoch ist der Bedarf an Friseurinnen und Friseuren hoch geblieben.
Die Statistik 2025 gibt außerdem Aufschluss darüber, dass rund 80.000 Friseurbetriebe in Deutschland aktiv sind – darunter viele kleine und mittelständische Unternehmen, oft auch mit eigenem Salon. Diese Betriebe tragen maßgeblich zur Grundversorgung im Bereich Pflege, Styling und Schönheit bei.
Wie viele Friseure gibt es in Deutschland laut Bundesagentur für Arbeit?
Laut der Bundesagentur für Arbeit, Stand März 2025, arbeiten rund 145.000 sozialversicherungspflichtig beschäftigte Friseure in Deutschland. Die restlichen rund 83.000 Personen sind entweder geringfügig beschäftigt oder nicht vollständig statistisch erfasst. Dazu zählen z. B. mithelfende Familienangehörige, Azubis, sowie Personen in Wehrübungen oder andere Sonderformen der Beschäftigung.
Im Vergleich zu den Vorjahren ist ein leichter Rückgang zu verzeichnen – das betrifft vor allem den Osten Deutschlands. Dennoch bleibt der Friseurberuf ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Die Anzahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Friseure stellt dabei eine wichtige Messgröße für die wirtschaftliche und soziale Stabilität der Branche dar.
Besonders auffällig ist laut Statista GmbH, dass die Zahl der Friseure, die in Vollzeit arbeiten, weiterhin sinkt. Viele Angestellte arbeiten Teilzeit – was sich langfristig auf Themen wie Rente, Absicherung und berufliche Entwicklung auswirkt.
Regionale Unterschiede: Wie viele Friseure gibt es in Deutschland nach Bundesland?
Je nach Bundesland zeigen sich deutliche Unterschiede in Bezug auf die Zahl der Friseure. Die meisten Friseure gibt es 2025 in Nordrhein-Westfalen, gefolgt von Bayern und Baden-Württemberg. In kleineren Ländern wie dem Saarland oder Bremen ist die Zahl verständlicherweise geringer.
Auffällig ist, dass in Ostdeutschland viele Salons kleiner sind und häufiger von Familien betrieben werden. Auch die Größenklassen der Betriebe variieren stark: Während es in westlichen Großstädten oft größere Friseursalons mit mehreren Angestellten gibt, dominieren im ländlichen Raum kleinere Einheiten.
Die Frage „Wie viele Friseure gibt es in Deutschland?“ lässt sich also nicht pauschal beantworten, ohne den regionalen Kontext zu betrachten. Für eine differenzierte Sicht ist die Kombination von statistischen Daten und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen essenziell.
Das Friseurhandwerk im Wandel: Zahlen, Trends und Herausforderungen
Das Friseurhandwerk ist im Jahr 2025 so vielseitig wie nie zuvor. Neben dem klassischen Pflegen von Haaren und dem Stylen treten immer häufiger Elemente aus der Wellness-Industrie hinzu. Angebote wie Haarpflege-Workshops, Kopfmassagen oder kosmetische Zusatzleistungen gewinnen zunehmend an Bedeutung.
Diese Entwicklung zeigt sich auch im Kundenverhalten. Der Wunsch nach umfassender Beratung und individuellen Services führt dazu, dass viele Friseure ihr Angebot erweitern und sich weiterbilden. Einige eröffnen sogar einen eigenen Salon mit Fokus auf Naturkosmetik, Haargesundheit oder Beratung.
Gleichzeitig steht die Branche vor strukturellen Herausforderungen: Der Fachkräftemangel, steigende Mietkosten und die Rückkehr zur gesetzlichen Mehrwertsteuer machen vielen Betrieben zu schaffen. Das verlangt nicht nur kreative Vertriebslösungen, sondern auch politische Unterstützung.
Friseurbetriebe und Friseursalons 2025: Ein realistischer Blick
Im Jahr 2025 gibt es laut Schätzungen der Statista GmbH rund 80.500 Friseurbetriebe in Deutschland. Diese Zahl ist im Vergleich zu den Vorjahren relativ konstant geblieben, zeigt jedoch eine Verschiebung innerhalb der Betriebstypen: Während inhabergeführte Salons leicht zurückgehen, steigen Kooperationen und Kettenbetriebe an.
Diese Betriebe sind das Rückgrat der Friseurbranche und reichen von Ein-Mann-Salons bis hin zu größeren Studios mit mehreren Friseurinnen und spezialisierten Dienstleistungen. Viele setzen inzwischen auf digitale Kundenbindung, z. B. durch Termin-Apps, Social Media Marketing oder das Anbieten von Gutscheinen über Plattformen wie Listflix.
Die wirtschaftliche Lage ist jedoch angespannt. Viele Friseursalons kämpfen mit hohen Kosten und sehen sich gezwungen, Preise anzupassen oder Öffnungszeiten zu reduzieren. Hier spielt der Zugang zu neuen Kunden über Listflix-Firmendatenbanken eine zunehmende Rolle.
Sozialversicherungspflichtig beschäftigte Friseure in Deutschland
Die Anzahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Friseure in Deutschland ist ein zentraler Indikator für die Stabilität der Branche. 2025 lag sie bei etwa 145.000 Personen, was einem leichten Rückgang gegenüber 2023 entspricht.
Die Statistik zeigt, dass viele junge Fachkräfte lieber in andere Berufe abwandern – vor allem wegen der vergleichsweise niedrigen Einkommen im Friseurhandwerk. Um dem entgegenzuwirken, setzen viele Betriebe auf bessere Arbeitsbedingungen, gezielte Weiterbildung und flexible Arbeitszeitmodelle.
Zudem müssen Friseure zunehmend wirtschaftlich denken: Das Führen eines eigenen Salons, der Aufbau eines treuen Kundenstamms oder der Vertrieb von Pflegeprodukten sind mittlerweile selbstverständliche Bestandteile des Berufsbildes.
Ausbildung, Azubis und Nachwuchskräfte im Friseurberuf
Im Jahr 2025 zählt der Friseurberuf erneut zu den zehn häufigsten Ausbildungsberufen in Deutschland. Rund 40.000 Auszubildende im Friseurhandwerk befinden sich aktuell in der Lehre, was die Bedeutung des Berufs für die Branche unterstreicht.
Allerdings gibt es Herausforderungen: Die Ausbildungsvergütung in diesem Handwerk ist weiterhin niedrig – im Durchschnitt liegt sie bei 705 Euro im Monat, ein Betrag, der gerade in Großstädten kaum zum Leben reicht. Das schmälert die Attraktivität des Berufs.
Trotzdem ist die Ausbildung im Friseurhandwerk praxisnah und vielseitig. Wer motiviert ist, kann sich spezialisieren, zum Beispiel in Farbtechniken, Haarpflege oder sogar im Bereich Wellness-Dienstleistungen – Perspektiven, die gerade für junge Talente interessant sind.
Einkommen, Ausbildungsvergütung und finanzielle Rahmenbedingungen
Ein Blick auf das Einkommen zeigt ein deutliches Problem: Das durchschnittliche Einkommen eines Friseurs in Vollzeit liegt 2025 bei rund 1.800 Euro brutto im Monat. Zwar ist das höher als noch vor einigen Jahren, bleibt jedoch deutlich unter dem Durchschnitt anderer Berufe im Handwerk.
Für Azubis sieht es noch schwieriger aus: Mit 705 Euro im Monat bleibt die Ausbildung finanziell eine Herausforderung, besonders in Städten mit hohen Lebenshaltungskosten. Die gesetzliche Mehrwertsteuer, steigende Betriebskosten und Inflation verschärfen die Situation zusätzlich.
Viele Friseurbetriebe versuchen daher, durch zusätzliche Services oder Vertrieb von Produkten die Einnahmen zu steigern. Auch Kooperationen mit Kosmetikstudios oder Wellnessanbietern können helfen, das wirtschaftliche Fundament zu stabilisieren.
Wie viele Friseure gibt es in Deutschland: Rückblick von 2012 bis 2025
Ein Rückblick auf die Entwicklung der letzten Jahre zeigt: Die Friseurbranche war konstanten Veränderungen ausgesetzt. Im Jahr 2012 gab es deutlich mehr Betriebe und sozialversicherungspflichtige Beschäftigte als heute.
Besonders die Jahre 2020 bis 2022 haben durch die Pandemie gravierende Spuren hinterlassen. Dennoch zeigt sich die Branche 2025 als anpassungsfähig und widerstandsfähig. Digitalisierung, neue Geschäftsmodelle und kreative Ideen sichern den Fortbestand vieler Betriebe.
Die zentrale Frage „Wie viele Friseure gibt es in Deutschland?“ bleibt damit auch eine Frage nach der Zukunftsfähigkeit eines traditionsreichen, aber herausgeforderten Berufs.
Fazit: Wie viele Friseure gibt es in Deutschland?
Die Frage „Wie viele Friseure gibt es in Deutschland?“ lässt sich für 2025 klar beantworten: Rund 228.000 Personen arbeiten in diesem Beruf, davon 145.000 sozialversicherungspflichtig. Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen zeigt sich das Friseurhandwerk als stabil und anpassungsfähig.
Die Zahlen aus der Statistik machen deutlich: Der Beruf lebt von Leidenschaft, handwerklichem Können und einem engen Kontakt zum Kunden. Wer in die Friseurbranche einsteigt, muss sich auf Herausforderungen einstellen – bekommt aber auch viele Chancen zur Selbstverwirklichung und Spezialisierung.
Mit klugen politischen Entscheidungen, besserer Bezahlung und einem starken Fokus auf Ausbildung kann das Friseurhandwerk auch in Zukunft eine wichtige Rolle in der deutschen Wellness-Industrie und Gesellschaft spielen.
FAQs: Wie viele Friseure gibt es in Deutschland? Wir beantworten Ihre Fragen
Wie viel Umsatz macht ein Friseur im Monat?
Betriebsgröße | Lage des Salons | Umsatz pro Monat (2025) |
---|---|---|
Einzelbetrieb (Inhaber allein) | Kleinstadt / ländlich | 5.000 – 8.000 Euro |
Kleiner Salon (2–3 MA) | Mittelstadt | 10.000 – 18.000 Euro |
Mittlerer Salon (4–6 MA) | Großstadt / zentral | 20.000 – 35.000 Euro |
Premium-Salon (6+ MA) | Innenstadt / Toplage | 40.000 – 60.000 Euro |
Diese Zahlen hängen stark von Standort, Personal, Dienstleistungsangebot und Kundenfrequenz ab. Zusatzumsätze durch Pflegeprodukte, Wellness-Behandlungen oder Kosmetik erhöhen die monatlichen Einnahmen zusätzlich.
Wie hoch ist das Gehalt eines Friseurs in Deutschland?
- Einstiegsgehalt (nach Ausbildung): ca. 1.800 – 2.100 Euro brutto
- Mit Berufserfahrung (5+ Jahre): 2.200 – 2.600 Euro brutto
- Salonleitung / Meister: 2.800 – 3.500 Euro brutto
- Selbstständige Friseurinnen und Friseure: Einkommensspanne sehr breit, je nach Umsatz und Fixkosten
- Azubis: ca. 705 Euro im 1. Lehrjahr (durchschnittlich)
Das Gehalt ist regional unterschiedlich. Großstädte zahlen oft mehr, allerdings bei gleichzeitig höheren Lebenshaltungskosten.
Wie viele Kunden hat ein Friseur pro Tag?
Salonart | Durchschnittliche Kundenanzahl pro Tag |
---|---|
Einzelbetrieb | 6 – 10 Kunden |
Kleiner Salon (2–3 MA) | 15 – 25 Kunden |
Großer Salon (5+ MA) | 30 – 50 Kunden |
Hochfrequentierte Studios | 50 – 80 Kunden |
Abhängig sind diese Zahlen von Öffnungszeiten, Terminvergabe, Personalausstattung und angebotenen Dienstleistungen (z. B. Dauerwelle vs. Trockenhaarschnitt).
Wie viele Friseursalons gibt es in Deutschland?
Im Jahr 2025 gibt es in Deutschland rund 80.500 Friseursalons. Diese verteilen sich auf Großstädte, Mittelzentren und ländliche Regionen. Die Mehrheit sind kleine Betriebe mit weniger als fünf Mitarbeitenden, viele davon familiengeführt oder als Einzelunternehmen organisiert. Die Zahl der Salons ist in den letzten Jahren stabil geblieben, jedoch ist die wirtschaftliche Lage für viele angespannt.