In der Ausbildung kann es immer wieder zu Fehltagen kommen, sei es durch Krankheit oder andere unvorhersehbare Ereignisse. Doch wie viele Fehltage sind eigentlich in der Ausbildung erlaubt, ohne dass du Probleme bei der Prüfungszulassung oder in Bezug auf deinen Ausbildungsvertrag bekommst?
In diesem Ratgeber erfährst du alles über, wie viele Fehltage darf man in der Ausbildung haben, wenn du oft krank bist oder aus anderen Gründen fehlst.
Wie viele Fehltage sind in der Ausbildung erlaubt?
Die Zahl der zulässigen Fehltage in der Ausbildung hängt von mehreren Faktoren ab, wie etwa der Ausbildungsdauer und den Regelungen des jeweiligen Unternehmens oder der Kammer. In der Regel solltest du jedoch maximal 10 % der Ausbildungszeit fehlen, was ungefähr zehn Prozent der Gesamtzeit ausmacht. Dies bedeutet konkret:
Ausbildungsdauer | Maximal zulässige Fehltage |
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1 Jahr Ausbildung | Max. 24 Fehltage (bei 240 Arbeitstagen) |
3 Jahre Ausbildung | Max. 72 Fehltage (bei 720 Arbeitstagen) |
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Fehltage aufgrund von Krankheit oder anderen Gründen sollten so gering wie möglich gehalten werden.
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Eine Verlängerung der Ausbildungszeit ist oft erforderlich, wenn du zu viele Fehltage hast.
Was passiert, wenn du zu viele Fehltage in der Ausbildung hast?
Zu viele Fehltage können schwerwiegende Konsequenzen für deine Ausbildung haben. Die Auswirkungen reichen von einer Verlängerung der Ausbildungszeit bis hin zur fehlenden Prüfungszulassung. Die genaue Auswirkung ist abhängig von der Höhe der Fehlzeiten und den jeweiligen Vorgaben.
Mögliche Folgen von vielen Fehltagen:
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Verlängerung der Ausbildung: Wenn du mehr als 10 % deiner Ausbildungszeit fehlerhaft aufweist.
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Keine Zulassung zur Abschlussprüfung: Wenn du durch Krankheit oder andere Fehltage die notwendige Ausbildungszeit nicht nachweisen kannst.
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Kündigung: In extremen Fällen, wenn du während deiner Ausbildung regelmäßig und langanhaltend fehlst.
Welche Regelungen gibt es für die Prüfungszulassung bei vielen Fehltagen?
Die Prüfungszulassung ist direkt mit der Ausbildungszeit verknüpft. Wenn du während der Ausbildung zu viele Fehltage hast, könnte dies dazu führen, dass du nicht zur Abschlussprüfung zugelassen wirst. Du musst eine minimale Anzahl an Tagen in deiner Ausbildung nachweisen können, um die Prüfungsanforderungen zu erfüllen.
Fehltage | Auswirkungen auf Prüfungszulassung |
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Weniger als 10 % Fehltage | Zulassung zur Prüfung in der Regel gewährleistet |
Mehr als 10 % Fehltage | Keine Zulassung zur Prüfung ohne Nachweise oder Ausnahmeregelungen |
Ausnahmeregelungen:
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Bei längeren Krankheitszeiten kann eine Verlängerung der Ausbildungszeit und somit auch eine spätere Prüfung möglich sein.
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Eine ärztliche Bescheinigung ist erforderlich, um die Fehlzeiten zu erklären.
Welche Konsequenzen hat es, wenn du in der Ausbildung oft krank bist?
Wenn du häufig krank bist und dadurch viele Fehltage sammelst, können verschiedene Konsequenzen eintreten. Es gibt dabei nicht nur Auswirkungen auf die Prüfungszulassung, sondern auch auf deine finanzielle Situation und den Fortgang der Ausbildung.
Konsequenzen:
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Verlängerung der Ausbildung: Wenn deine Fehltage zu hoch sind, wird deine Ausbildungszeit möglicherweise verlängert, um die versäumte Zeit nachzuholen.
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Verluste bei der Prüfungszulassung: Du kannst von der Prüfung ausgeschlossen werden, wenn du durch zu viele Fehltage die vorgeschriebene Ausbildungszeit nicht erfüllst.
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Kündigung der Ausbildung: In Extremfällen, wenn die Fehlzeiten zu hoch sind und keine Lösung gefunden wird, kann dein Ausbildungsvertrag gekündigt werden.
Wie viele Fehltage darf man in der Ausbildung haben: Was ist die Faustregel für Fehltage in der Ausbildung?
Die Faustregel lautet, dass du nicht mehr als 10 Prozent der Ausbildungszeit durch Fehlzeiten absitzen solltest. Eine reguläre Ausbildung dauert beispielsweise drei Jahre, was 720 Arbeitstage umfasst. Bei dieser Anzahl solltest du maximal 72 Fehltage haben.
Beispiel:
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Ausbildungsjahr (1 Jahr): Max. 24 Fehltage
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Dreijährige Ausbildung (3 Jahre): Max. 72 Fehltage
Wenn du diese Grenze überschreitest, solltest du unbedingt mit deinem Ausbilder sprechen, um Lösungen zu finden.
Kann deine Ausbildung verlängert werden, wenn du zu viele Fehltage hast?
Ja, Fehltage in der Ausbildung können dazu führen, dass deine Ausbildung verlängert wird. Dies passiert, wenn du aufgrund von Krankheit oder anderen Gründen die erforderliche Ausbildungszeit nicht abgeleistet hast.
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Eine Verlängerung tritt häufig dann ein, wenn die Fehlzeiten zu einer Unterschreitung der minimalen Ausbildungszeit führen.
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Die Verlängerung der Ausbildung ist eine gängige Lösung, um sicherzustellen, dass du die erforderliche Zeit für die Abschlussprüfung und das Lernen nachholen kannst.
Wann hast du Anspruch auf Krankengeld während der Ausbildung?
Wenn du über einen längeren Zeitraum krank bist, hast du unter bestimmten Bedingungen Anspruch auf Krankengeld. Dies wird in der Regel von deiner Krankenkasse gezahlt.
Krankengeld – Was du wissen solltest:
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Anspruch auf Krankengeld hast du in der Regel nach sechs Wochen ununterbrochener Krankheit.
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Der Betrag des Krankengeldes liegt bei maximal 70 % deines Bruttolohns, jedoch nicht mehr als eine festgelegte Höchstsumme.
Wie meldest du dich richtig krank während der Ausbildung?
Eine korrekte Krankmeldung ist entscheidend, um keine Probleme mit deinem Ausbilder oder der Prüfungszulassung zu riskieren. Hier sind die wichtigsten Schritte:
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Krankmeldung bei der Arbeit: Informiere deinen Ausbilder und die zuständige Stelle so schnell wie möglich.
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Ärztliches Attest: Reiche ein ärztliches Attest ein, um die Fehltage zu bestätigen.
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Krankmeldung bei der Krankenkasse: Stelle sicher, dass deine Krankenkasse informiert ist, falls du Anspruch auf Krankengeld hast.
Was sind die häufigsten Ursachen für viele Krankheitstage in der Ausbildung?
Häufige Krankheitstage während der Ausbildung können viele Ursachen haben, wie z. B.:
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Erkältungen oder Grippe: Besonders in der kalten Jahreszeit häufige Ursachen.
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Stress: Hohe Anforderungen und Zeitdruck während der Ausbildung können ebenfalls zu gesundheitlichen Problemen führen.
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Psychische Belastung: Depressionen oder Angstzustände können ebenfalls zu vielen Fehltagen führen.
Was tun, wenn deine Ausbildungszeit wegen zu vieler Fehltage gefährdet ist?
Wenn du merkst, dass deine Ausbildungszeit wegen zu vieler Fehltage gefährdet ist, solltest du folgendes tun:
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Frühzeitig das Gespräch suchen: Rede mit deinem Ausbilder oder der zuständigen Stelle, um mögliche Lösungen zu finden.
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Ärztliche Bescheinigungen: Reiche alle notwendigen ärztlichen Bescheinigungen und Krankmeldungen ein.
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Verlängerung der Ausbildung beantragen: Falls nötig, beantrage eine Verlängerung der Ausbildung, um die versäumte Zeit nachzuholen.
Fazit: Wie viele Fehltage darf man in der Ausbildung haben?
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass du in der Ausbildung maximal 10 % deiner Ausbildungszeit fehlen solltest, was in der Regel etwa 10 bis 24 Fehltagen pro Jahr entspricht. Mehr Fehltage können zu Problemen bei der Prüfungszulassung, einer Verlängerung der Ausbildungszeit oder sogar einer Kündigung führen.
Es ist wichtig, dich bei häufigen Krankheitsausfällen oder Problemen frühzeitig mit deinem Ausbilder oder der zuständigen Stelle auszutauschen, um mögliche Lösungen zu finden und deine Ausbildung nicht zu gefährden.