KarriereBusiness

Geld verdienen mit Gaming-Berufen

Gaming hat schon lange seine Nische verlassen. Es ist heutzutage nicht nur eine populäre Freizeitaktivität, sondern auch ein wichtiges Berufsfeld. Wer über Gaming sein Geld verdienen will, kann Videospiele entwickeln, Gaming-Content streamen oder als eSportler aktiv sein.

Der Entwickler

Kreative Köpfe mit einem Faible für Games können über verschiedene Wege in die Spieleentwicklung einsteigen. Ein Studienzweig im Bereich Informatik, Mediendesign, Animation und Softwareentwicklung bildet hierbei eine gute Basis. Darüber hinaus bieten einige private Bildungsträger Ausbildungsberufe, die sich auf Game Design und Game Engineering beziehen.

Weit verbreitete Berufe in der Gaming-Branche sind Game Designer, 3D-Animateur sowie Game Engineer. Ein Game Designer arbeitet im Rahmen von unterschiedlichen Spielmechaniken Konzepte aus, entwickelt Spielwelten sowie -charaktere und kreiert auch den textlichen Inhalt eines Spiels. Der 3D-Animateur ist für die grundlegende Spielmechanik und deren Ausgestaltung zuständig. Er überträgt Spielideen in Regeln und sinnvolle Abläufe. Insofern sind beide Berufe mit der Arbeit von Drehbuchautoren und Filmregisseuren vergleichbar.

Der Game Engineer ist für die Verwirklichung der Spielideen zuständig und fokussiert sich auf die Programmierung sowie die technischen Aspekte. Da an der Spieleentwicklung mehrere Berufsgruppen beteiligt sind, sollten Interessierte sich im Vorfeld genau überlegen, an welcher Kreationsphase sie sich besonders interessieren.

Zusätzlich zu den oben aufgeführten Berufen können auch Positionen wie Grafikdesigner, Leveldesigner oder Qualitätsmanager Optionen für den Einstieg in eine Karriere in der Spieleentwicklung sein.

Der Streamer

Wer sich im Bereich Gaming und Unterhaltung beschäftigen möchte, kann einen neuen Berufsweg als Streamer einschlagen. Der Einstieg erfolgt hauptsächlich über Twitch. Die Live-Streaming-Plattform stellt Gaming in den Mittelpunkt ihrer Veröffentlichungen. Es wird ein breites Spektrum an Genres gestreamt.

Besonders populär sind komplexe Rollenspiele, Open-Worlds und Battle-Royale-Spiele wie League of Legends, Red Dead Redemption und Fortnite, die dank ihrer vielschichtigen Storylines Streamern zur Produktion von spannenden Inhalten verhelfen. Weitere spannende Streams entstehen aus der Kategorie der Klassiker.

Dazu gehören unterschiedliche Slotspiele mit thematischer Vielfalt aus dem Bereich Online-Casino, digitaler Schach aus Schachservern sowie Poker aus Online-Pokerräumen. Darüber hinaus gibt es eine große Reihe von Gamern, die Kanäle über Sportsimulationen führen.

Die Hauptaufgabe des Streamers ist die interaktive Live-Übertragung von Games. Je mehr Follower und Abonnenten ein Streamer hat, desto erfolgreicher ist seine Karriere. Der Einstieg in das Geschäft mit Twitch erfolgt über ein Partnerprogramm, das mit kompetenten Streamen und wachsenden Zuschauerzahlen aktiviert werden kann. Danach kann der Streamer durch Abonnementgebühren, Spenden und Werbegelder Geld generieren.

Professionelle Streamer beschäftigen sich nicht nur mit der Spielaktivität. Sie agieren auch als Reporter von wichtigen Events, als Berater für Amateurspieler oder als Werbegesichter von unterschiedlichen Gaming-Unternehmen.

Der Eintritt in die Streamer-Welt ist relativ einfach. Eine Geschäftsidee, ein Computer und ein Mikrofon reichen vollkommen aus, um erste Inhalte zu produzieren. Doch für den langfristigen Erfolg muss der Streamer viel Geduld, Optimismus und konsequentes Arbeiten vorweisen.

Der Streamer

Der eSportler 

ESport gehört zu den kontinuierlich wachsenden Branchen der Gaming-Industrie. Sowohl die Zahl der professionellen Spieler, als auch die Zahl der Zuschauer befindet sich seit Jahren im Aufstiegstrend. Doch immer noch ist der Einstieg in die Branche relativ schwer.

Klassische Ausbildungsplätze oder Studiengänge gibt es in Deutschland nicht. Für den Start lohnt sich ein Quereinstieg über eine Mitgliedschaft in einem Gaming-Verein oder ehrenamtliches Engagement in Gaming-Organisationen. Diese eröffnen den Weg zu nationalen und internationalen Turnieren, in denen der Gamer seine Fähigkeiten an der Konsole zur Schau stellen kann.

Wenn der Gamer einmal zum eSportler geschafft hat, besteht sein Alltag größtenteils darin Games zu spielen. Meist fällt der Fokus nur auf ein Spiel oder ein Genre. Der Arbeitsablauf hat zwei Hauptelemente: Training und Eventteilnahme.

Im Training wird nicht nur im Alleingang gespielt, sondern auch Konkurrenzanalyse und Teambesprechung betrieben. Die Highlights des Berufs sind natürlich Turniere und Wettbewerbe. Darüber hinaus nehmen eSportler an Messen, Konferenzen und Fanveranstaltungen teil. Natürlich ist die Pflege des Social-Media-Profils ein fester Bestandteil des Berufsbilds.

Wer sich für Gaming interessiert, kann sein Hobby über mehrere Wege zum Beruf machen. Kreative Köpfe finden ihren Platz in der Spieleentwicklung, während Entertainer sich als Streamer durchsetzen können. Wer mit der Spielaktivität selbst Geld verdienen möchte, kann sogar den Berufseintritt als eSportler wagen. Die Berufe haben Zukunft, denn Prognosen zeigen, dass die Gaming-Industrie auch in der Zukunft seinen Wachstum fortsetzen wird.

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