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Immobilien von McDonald’s: Wie sie wirklich ihr Geld verdienen

Burger, Pommes und goldene Bögen sind wahrscheinlich das Erste, was einem in den Sinn kommt, wenn man an McDonald’s denkt. Was wäre jedoch, wenn wir Ihnen mitteilen würden, dass McDonald’s eigentlich eine Immobilienfirma ist?

Dies mag zu komisch klingen, aber es stimmt. Deswegen möchten wir Ihnen hier genau erklären, wie McDonald’s ihr Geld verdient – und zwar nicht mit Burger und Pommes.

Das wahre Geschäft hinter dem Erfolg von McDonald’s

McDonald’s bietet nicht nur Hamburger und Kartoffeln. Die wahre Stärke des US-Riesen liegt in der Fähigkeit, Immobilien zu verwalten. Harry J. Sonneborn, der ehemalige Finanzvorstand, sagte einmal: „Wir sind eigentlich keine Restaurants. Wir gehören zur Immobilienbranche“.

Die globalen Aktivitäten des Unternehmens wurden natürlich von dieser Philosophie beeinflusst. Aber McDonald’s ist bekannt dafür, dass die Firma sich an die Märkte und auch Vorlieben der Verbraucher anpasst.

Denn es weiß genau, und zwar schon seit Jahrzehnten, wo sich das Geld bewegt. Deswegen hat sich das Restaurant an Kunden überall angepasst. Sei es vor Kinos als Begleiter für einen Filmabend oder in Fußballstadien, während Fußball Fans in unserem Land die Bundesliga anfeuern – vor allem, wenn Sportwetten Deutschland auf verschiedenen Märkten und mit unterschiedlichen Quoten platziert werden.

Bescheidene Anfänge und ein visionärer Wandel

Bescheidene Anfänge und ein visionärer Wandel

1937 begannen die McDonald Brüder mit einem Hot Dog Stand in Pasadena. Nachdem sie ihr System zur Burgerzubereitung verfeinert hatten, begannen sie 1953 mit dem Franchising. Der schlagartige Boom von McDonald’s begann jedoch erst, als Ray Kroc auf den Plan trat.

Der Milchshakemaschinen Verkäufer erkannte das enorme Potenzial des Konzepts der Brüder. Nach Jahren kaufte er im Jahr 1961 das Geschäft und übernahm die vollständige Kontrolle über die Marke.

Krocs Vision beschränkte sich nicht nur auf Burger und Pommes, sondern umfasste auch die strategische Expansion. Dies führte zu dem immobilienorientierten Geschäftsmodell des Unternehmens, das von Finanzvorstand Sonneborn eingeführt wurde.

Wie die Immobilienstrategie funktioniert

Die Franchising Strategie von McDonald’s ist einzigartig. McDonald’s konzentriert sich auf Immobilien, was den Laden auch so erfolgreich macht.

Das Unternehmen kauft die besten Standorte, vermietet sie an Lizenznehmer und erhält neben einem Prozentsatz des Bruttoumsatzes auch Mieteinnahmen. Unabhängig von der Leistung des Restaurants ist dies eine doppelte Einnahmequelle.

Mit 36.000 Standorten auf der ganzen Welt positioniert sich McDonald’s als ein Goliath der Immobilien. Das Unternehmen besitzt und verwaltet nur 15 % der Assets direkt. Die Franchisenehmer kümmern sich um die restlichen 85 % und müssen natürlich Miete und Lizenzgebühren zahlen.

Immobilien als Sicherheitsnetz

Während der Rezession 2008 nutzte das Unternehmen den Rückgang der Immobilienwerte, um zusätzliche Grundstücke und Gebäude zu kaufen. Derzeit kontrolliert McDonald’s etwa 45 % des Grundstücks und 70 % der Gebäude an seinen Standorten.

Im Vergleich zu anderen Fast Food Giganten kann McDonald’s mit viel höheren Gewinnspannen rechnen. So behielt McDonald’s beispielsweise 82 % der 9,2 Milliarden US-Dollar Umsatz ein, die 2014 mit Franchise Standorten gekauft wurden.

Das Erfolgsgeheimnis: Diversifizierung

Das Erfolgsgeheimnis: Diversifizierung

Der Trick bei McDonald’s ist die Diversifizierung. Das Unternehmen ist sowohl ein Immobilienunternehmen als auch ein Fast Food Unternehmen. Das Franchise System hilft aber bei der schnellen Expansion, ohne dass alle Kosten übernommen werden müssen. In der Zwischenzeit sorgt dies für zusätzliche Stabilität und Einnahmen.

Dennoch sind Franchise Vereinbarungen nicht ohne Risiken. Franchisenehmer können sich dafür entscheiden, ihre Vereinbarungen nicht zu verlängern, und Vereinbarungen können gekündigt werden.

Herausforderungen und Anpassungsbedarf

McDonald’s sieht sich trotz seiner Strategie mit Hindernissen konfrontiert. Die Marke ist aufgrund des Aufkommens von Fast Casual Konkurrenten wie Chipotle und Shake Shack unter Druck geraten.

Die Verbraucherpräferenzen haben sich hin zu gesünderen, neueren Alternativen verschoben. McDonald’s muss mit diesen Entwicklungen Schritt halten, um seine Relevanz zu bewahren.

Fazit

Wer geht schon zu einer Immobilienfirma, um Burger und Pommes zu essen? Tja, Millionen von Menschen – und zwar täglich. Denn McDonald’s ist anders als die meisten Fast Food Unternehmen, da Ray Kroc eine brillante Idee hatte, als er vor über 60 Jahren das Konzept kaufte. Deshalb kann niemand leugnen, dass McDonald’s ein Finanzgenie ist. Egal, welches Essen serviert wird.

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