Mit der Einführung von ChatGPT im November 2022 wurde nicht nur eine Welle der Begeisterung über das Potenzial der generativen KI (Künstliche Intelligenz) ausgelöst, sondern auch erhebliche Bedenken hinsichtlich ihrer Auswirkungen.
Im aufregenden Jahr 2024 steht die Debatte über den ethischen Einsatz von künstlicher Intelligenz im Mittelpunkt, während wir uns verstärkt darauf konzentrieren, wie Mensch und KI in perfekter Harmonie zusammenwirken können.Die transformative Kraft der KI prägt zunehmend unseren Alltag und unsere Arbeitswelt. Daher ist es an der Zeit, die vielfältigen Synergien zwischen beiden zu erkunden. Zahlreiche Unternehmen, mit denen das Top Employers Institute zusammenarbeitet, sind begeistert von den unendlichen Möglichkeiten, KI-Lösungen für die Optimierung von Leistungen im HR-Bereich zu nutzen. Durch die Automatisierung von administrativen Aufgaben gewinnen Mitarbeiter mehr Zeit für strategische und kreative Tätigkeiten. Der Arbeitsplatz wird zu einem attraktiveren Umfeld, in dem KI HR-Prozesse wie personalisiertes Lernen und bessere Zusammenarbeit unterstützt.
Chancen und Risiken der KI – hier müssen Unternehmen handeln
Trotz des Potenzials von KI stehen Unternehmen vor Herausforderungen. Die Implementierung von Lösungen ohne klares Verständnis der möglichen unvorhergesehenen Folgen kann zu Problemen führen.Daher verschiebt sich die Diskussion im Jahr 2024 von der Frage, was mit KI getan werden kann, zur Frage, was mit KI getan werden sollte. Im Mittelpunkt steht die ethische Ausrichtung des Einsatzes von KI insbesondere im HR-Bereich.Hier stellt sich die Frage, wie gehen Unternehmen damit um und wie kann ein guter Ausgleich zwischen physischen Mitarbeitenden und technischer KI geschaffen werden.Unternehmen müssen sich nicht nur damit auseinandersetzen, wie sie ihre Mitarbeitenden richtig „anlernen“ mit den Tools umzugehen, sondern auch wie sie das Thema richtig positionieren.
Das heißt wie gehen die Unternehmen mit der Einführung von Künstlicher Intelligenz um, was könnten negative Konsequenzen sein und wie können diese abgefedert werden?
KI kann zahlreiche Vorteile bieten von der Effizienzsteigerung, zur verbesserten Kandidatenauswahl über die Personalisierung der Mitarbeiterbedürfnisse.Neben diesen Vorteilen, die den Arbeitsalltag erleichtern, dürfen jedoch die negativen Seiten nicht außer Acht gelassen. Weshalb die Unternehmen zum einen die positiven Aspekte weiter stärken und gleichzeitig einen ethischen Umgang fördern sollten. Ein ethischer Rahmen für den Einsatz von KI wird daher von zentraler Bedeutung für digitale HR-Strategien sein – und wir sehen drei Möglichkeiten, dies zu erreichen:
- Ein verantwortungsbewusster Ansatz für die Verwendung von Daten, um das Verhalten oder die Stimmung von Mitarbeitern zu erfassen.
- Technologie wird so genutzt und eingesetzt, dass das Mitarbeitererlebnis verbessert wird: KI-gestützte Systeme können dabei helfen, individuelle Bedürfnisse und Präferenzen von Mitarbeitern besser zu verstehen und entsprechende Angebote und Programme anzubieten, um ihre Erfahrungen am Arbeitsplatz zu verbessern.
- KI muss so eingesetzt werden, dass die Interaktion von Menschen unterstützt werden kann, statt sie in Frage zu stellen. So können Sprachverarbeitungstools genutzt werden, um schneller auf Anfragen zu antworten oder möglich Sprachbarrieren abzubauen.
Zukunft der Mitarbeitererfahrung: KI-Integration und menschlicher Kontakt
Bis 2026 werden Millionen von Menschen Hand in Hand mit KI-Tools arbeiten. Personalverantwortliche müssen die Effizienzgewinne von KI mit den möglichen Auswirkungen auf das Mitarbeitererlebnis abwägen. Die richtige Einführung von KI kann zu größerem Erfolg führen, während eine unbedachte Implementierung das Gefühl für die Bedeutung der Arbeit beeinträchtigen kann. Unsere jüngste Studie hat ergeben, dass der wichtigste Trend bei der HR-Digitalisierung in mehr als 2.200 zertifizierten Unternehmen weltweit darin besteht, eine Vision zu entwickeln, wie Technologie zur allgemeinen Mitarbeiterzufriedenheit beitragen kann, und diese Vision zu nutzen, um technologische Verbesserungen voranzutreiben.
Außerdem kamen wir zu dem Ergebnis, dass 84 % der Unternehmen diese Praxis bereits konsequent anwenden, was einem Anstieg von sechs Prozentpunkten entspricht. Einige der zertifizierten Top Employer, wie beispielsweise Virtusa, haben sich durch den Einsatz von Technologie bei der Lösung von Problemen, die von ihren Mitarbeitern angesprochen wurden, hervorgetan.Wie Eranga Pathirage, Vizepräsident und Leiter der Personalabteilung bei Virtusa in Großbritannien, Europa und im Nahen Osten, betont, sollte KI die Personalabteilung dabei unterstützen, einen Leitfaden für eine personalisierte Arbeitserfahrung zu erstellen.
Nach wie vor wollen zumindest zeitweise Menschen mit Menschen zusammenarbeiten.
Während KI den Personalabteilungen innovative neue Wege zur Verfolgung und Personalisierung von Angeboten bietet, wird der persönliche Kontakt noch stärker fokussiert werden.So rücken beispielsweise Mitarbeiter-Champions in den Vordergrund und werden zu einem wichtigen Kommunikationskanal für Veränderungen, Engagement, Wohlbefinden und DEI-Initiativen (diversity, equity, and inclusion; zu Deutsch: Vielfalt, Gleichberechtigung und Integration).Ihre Zahl wächst, aber sie werden noch zu wenig genutzt.
Unsere jüngste Studie zeigt, dass 73 % der Unternehmen „Change Champions“ einsetzen. Der Einsatz von „Voice of the Employee Champions“, die als erste Anlaufstelle für Mitarbeiterfragen zum Befragungsprozess eines Unternehmens fungieren, ist um acht Prozentpunkte auf 45 % gestiegen.
Unsere Studie zeigt außerdem, dass diese beiden Praktiken das Engagement der Mitarbeiter fördern.
Die Zukunft des HR-Bereichs liegt in einer ausgewogenen Integration von KI und menschlicher Interaktion.
Unternehmen müssen nicht nur die technologischen Möglichkeiten, sondern auch die ethischen Herausforderungen berücksichtigen.Der World of Work Trends Report 2024 vom Top Employers Institute bietet einen umfassenden Leitfaden und zeigt, wie Unternehmen die Potenziale von KI im HR-Bereich nutzen können.Laden Sie den Bericht jetzt kostenlos herunter und gestalten Sie die Zukunft Ihrer Arbeitswelt.
