NewsPressemeldung

New Work mit positiven Nebenwirkungen

New Work ist ein unentbehrliches Synonym für ein modernes, freieres Verständnis von Arbeit in unserer heutigen Lebenswelt geworden, das ebenso weit gefasst wird in seiner Bedeutung wie überstrapaziert in seiner Nutzung. Abweichend von der ursprünglichen Bedeutung des selbstbestimmten Arbeitens wird New Work laut einer aktuellen Studie (New-Work-Barometer 2021) häufig auf flexible Arbeitszeiten und -orte reduziert.

Doch es ist viel mehr als das, will man echten Fortschritt erreichen für mehr Akzeptanz bei der Belegschaft und mehr Anziehungskraft für neuen Talente. Was New Work bewirken kann und warum es sich lohnt, echte Veränderungen zu wagen, die das Unternehmen wirklich voranbringen, zeigt der Weg der Select GmbH mit seiner Wandlung zum evolutionären, formal hierarchielosen Unternehmen.

New Work mit positiven Nebenwirkungen

Dieses stete Wachstum von Select über alle Krisen hinweg basiert auf einer starken Vertrauenskultur, in der gegenseitige Wertschätzung und eine gehörige Portion Eigenverantwortung fest verankert sind. Das setzt Eigenschaften und Einstellungen voraus, die heute unter dem Sammelbegriff „New Work“ laufen wie zum Beispiel flache Hierarchien, persönliches Wachstum zum Wohle des Unternehmens oder ein demokratischer Führungsstil.

Alles Dinge, die bei Select von Anfang an vorhanden waren und die ausschlaggebend waren für die ständige Weiterentwicklung des Unternehmens zu einem der wichtigsten Arbeitgeber in der Region Nordbaden. Nun war die Zeit reif, genau hinzuschauen, welche Aspekte die Select GmbH besonders gestärkt haben und wie man diesen produktiven Geist durch gezielte, mutige Maßnahmen weiter fördern kann. Diese Werte wurden durch die Wandlung zum evolutionären Unternehmen neu fokussiert und massiv vorangebracht:

1. Vertrauen

Der Firmengründer Rüdiger Probst, von jeher ein Freigeist und unkonventioneller Unternehmer, ist der Überzeugung, dass Organisationen in Zeiten der Digitalisierung und des stetigen Wandels nur dann erfolgreich bleiben, wenn sie schnell und kreativ agieren und Veränderungen als willkommene Chancen sehen. Das gehe nur, wenn jeder Mitarbeiter selbst wie ein Unternehmer denkt und eigenverantwortlich handelt – eben New Work im ursprünglichen Sinn.

Das bedeutet auch, bestehende Unternehmensstrukturen in Frage zu stellen und tiefgreifende, manchmal vorerst schmerzliche Veränderungen anzustoßen statt es bei oberflächlichen Maßnahmen zu belassen – bei „New Work im Minirock“, wie der New-Work-Urvater Frithjof Bergmann es nannte, wenn es zwar Open Space Büros und hippe Kreativitätstechniken gibt, aber vorhandene Machtstrukturen unangetastet bleiben. Das setzt einerseits ein großes Maß an Vertrauen voraus, aber gleichzeitig ein mindestens ebenso großes Vertrauen ineinander frei.

new work definition

2. Verantwortung

Im Ausnahmejahr 2020 fasste Rüdiger Probst deshalb einen ebenso konsequenten wie weitreichenden Entschluss: Er verteilte die Geschäftsführung auf mehrere Schultern, indem er drei ehemalige Azubis und mittlerweile langjährige Führungskräfte in die Geschäftsleitung berief. Und er schlug vor, Select zu einem hierarchielosen, selbstgeführten Unternehmen ohne formale Führung zu transformieren.

Die Eckpunkte und Leitplanken für eine solch eigenverantwortlich geführte Firma erarbeitete die Führungsmannschaft sowie ein eigens dafür einberufener Projektkreis, bestehend aus einem Querschnitt von Mitarbeitenden unterschiedlichster Positionen. Die Grundidee ist, die Eigenverantwortlichkeit der Mitarbeitenden faktisch zu unterstützen und ein erweitertes Wirkungsfeld für jeden Mitarbeitenden entsprechend der eigenen Potenziale und sozialen Kompetenzen zu ermöglichen.

In sogenannten FutureCircles oder Kompetenzteams, die sie selbst ins Leben rufen können, bearbeiten die Mitarbeitenden in Teams von bis zu fünf Personen die unterschiedlichsten Themen, die das Unternehmen auch außerhalb ihrer ureigenen Stellenbeschreibungen voranbringen können. Beispiele hierfür sind die alsbald entstandenen FutureCircles „Digitalisierung“, „Onboarding für externe Kollegen“ oder „Evolutionärer Vertrieb“.

3. Freiheit

Mehr Eigenverantwortung führt zu mehr Freiheit. Weil bei Select jeder die eigenen Stärken kennt und tut, was er am besten kann, trägt jeder auf seine ganz besondere Weise zum Erfolg des Unternehmens bei. Laut dem aktuellen New-Work-Barometer führt eine konsequente Demokratisierung von Unternehmensstrukturen dazu, das Macht- und Kompetenzerleben der Mitarbeitenden zu steigern. Ein sehr förderlicher Aspekt von New Work, dessen Umsetzung laut der Studie kleinen und mittelständischen Unternehmen weit besser gelingt als Großunternehmen oder Konzernen.

Der erste konsequente Schritt in Richtung hierarchieloses Unternehmen war der der Geschäftsführung, sich in Zukunft nicht als Chefs, die Vorgaben machen, sondern als Coaches, die bei Bedarf beratend zur Seite stehen, zu verhalten. Innerhalb von vorgegebenen wirtschaftlichen Leitplanken, die zu erfüllen sind, konnten die Abteilungen und Standorte frei agieren, ohne oder mit konkreten Zielsetzungen, die sie sich selbst gesetzt haben.

Diese Freiheit führte dazu, dass die Zusammenarbeit mit der Geschäftsführung vertrauensvoller und enger wurde als zuvor. Freiheit, die auf Wertschätzung und einem Vertrauensvorschuss basiert, erzeugt letztendlich mehr echte, emotionale Bindung.

new work vorteile

4. Respekt

Fast zeitgleich entstanden als Pilotprojekte die sogenannten „evolutionären“ Standorte, die einen hierarchielosen Alltag ausprobieren und leben sollten. Nach anfänglichen Ängsten vor allem von Seiten der Führungskräfte, die den Verlust ihrer Position und Wirkungskraft befürchteten, gab es in den Teams einen richtigen Schub in Richtung Weiterentwicklung, Effizienz und letztendlich Erfolg.

„Als Führungskraft war ich es gewohnt, die Zügel in der Hand zu haben und es fiel mir schwer, loszulassen und Fehler, die dadurch passieren könnten, auch mal zuzulassen“,

erinnert sich Dennis Fuhrmann, Niederlassungsleiter Standort Wiesloch.

„Doch dann habe ich gemerkt, dass die Kollegen in schwierigen Situationen weiter auf mich zukommen, sonst aber mehr im Austausch stehen und entscheidungsfreudiger sind. Wir sind mehr WIR geworden.“

5. Selbst-Bewusstsein

Entsprechend der Vision von Select „Jeder tut das, was er am besten kann“ kamen alle Aufgaben, die in dem Standort anfallen, auf den Tisch und wurden unabhängig von Stellenbeschreibungen diskutiert und neu verteilt. Der Effekt war, dass das gesamte Team mehr Einblicke in die Abläufe bekam und dadurch mehr Verständnis für den Sinn einer Aufgabe entstand. Dadurch wurden auch bis dato unliebsame Aufgaben leichter, weil klar war, dass auch sie unverzichtbar für ein gutes Gesamtergebnis sind.

Jedem Teammitglied wurde so bewusst, wie wichtig jeder Einzelne als Person mit seinen Talenten und Stärken für den gemeinschaftlichen Erfolg des Unternehmens ist. Und dass man nur zusammen das große Ganze erreichen kann, nämlich Menschen zu ihrem Traumjob zu begleiten und ihnen helfen zu erkennen, was sie selbst wertvoll macht.

Was nach dem ersten Jahr seit Beginn der Umstrukturierung zu einem selbstführenden Unternehmen bleibt, ist die Erkenntnis, dass durch ein Weniger an formaler Hierarchie ein Mehr an beflügelnden Werten da ist, die dem Unternehmen schon jetzt viel Gewinn bringen –an Mitarbeiterzufriedenheit, an innovativen Ideen und neuen Geschäftsfeldern, an Zuwachs von neuen Mitarbeitenden und nicht zuletzt an positiven Geschäftszahlen. Und das ist erst der Anfang – schließlich heißt es nicht umsonst evolutionäres Unternehmen.

Mehr unter https://www.select-gmbh.de/ueber-select

Antwort verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Next Article:

0 %