Barcelonas Sagrada Familia, ein architektonisches Juwel und Meisterwerk des katalanischen Modernismus, das von dem genialen Architekten Antoni Gaudí entworfen wurde, ist nicht nur ein Wahrzeichen der Stadt, sondern auch ein Monument der Kreativität und geistigen Tiefe. In diesem Artikel werden nicht nur die einzigartigen architektonischen und künstlerischen Merkmale dieser berühmten Basilika vorgestellt, sondern es werden auch die aktuellen Eintrittspreise genannt, damit Sie Ihren Besuch optimal planen können.
Wir laden Sie ein, die faszinierenden Aspekte der Sagrada Familia zu entdecken, von ihren historischen Ursprüngen bis hin zu den innovativen Baumethoden und Materialien, die bei ihrem Bau verwendet wurden.
Ein unvollendetes Bauwerk
Der Spanische Bürgerkrieg brachte den Bau der Sagrada Família zum Stillstand, denn ein Teil der ursprünglichen Pläne des Architekten Gaudí wurde im Juli 1936 durch einen Brandanschlag zerstört. Heute gilt die Kirche als die größte unvollendete römisch-katholische Kirche der Welt. Angesichts der Verzögerungen durch die COVID-19-Pandemie wird die Fertigstellung der architektonischen Arbeiten auf das Jahr 2026 geschätzt.
100 Jahre seit dem Tod ihres Erbauers
Der Bau des Gotteshauses läuft gegen die Uhr, denn der Fertigstellungstermin wurde auf 2026 festgesetzt. Der Bau begann 1882 und wurde durch Spenden der Gläubigen finanziert. Einer der Gründe für die Unterbrechung des Baus dieses architektonischen Bauwerks war der Bürgerkrieg.
Obwohl noch ein Drittel des Weges bis zur Fertigstellung zurückzulegen ist, kennt die ganze Welt dieses Bauwerk bereits, da es 2010 eröffnet wurde, als das Mittelschiff geschlossen war. Die Basilika wurde von Papst Benedikt XVI. eröffnet, damit Tausende von Gläubigen endlich die Sagrada Familia kennenlernen konnten. Seitdem besuchen jedes Jahr viele Touristen dieses Bauwerk.
Die Sagrada Família ist nicht die Kathedrale von Barcelona
Trotz ihrer innovativen Architektur und ihrer Pracht hat die Erzdiözese Barcelona die Sagrada Família nicht als Kathedrale der Stadt betrachtet. Diese Ehre wurde der Kathedrale von Santa Cruz und Santa Eulalia zuteil.
Die Steine für den Bau kamen aus verschiedenen Teilen der Welt
Antonio Gaudí begann mit Steinen aus den Steinbrüchen von Montjuic, einem Stein, der zwischen dem Berg und dem Meer liegt. Damals wurden bis zu 228 verschiedene Steinbrüche erkundet, die 1927 geschlossen werden mussten. Die Baumeister waren daher gezwungen, nach neuen Standorten zu suchen, um einen Stein zu finden, der die gleichen Eigenschaften aufwies.
Aus diesem Grund stammt das für den Bau der Sagrada Família verwendete Gestein heute aus Steinbrüchen in Schottland, Kantabrien, Galicien, Frankreich und England. Um sie bewegen zu können, müssen Steinblöcke hergestellt werden, die Europa durchqueren und mehr als 400 Tonnen wiegen, wovon 100 % des Steins verwendet werden.
Die Kirche wird drei Fronten haben
Da der Bau der Sagrada Família noch nicht abgeschlossen ist, wurden zwei der drei großen Fassaden bereits errichtet. Die Geburtsfassade wurde zwischen 1894 und 1930 errichtet, die Passionsfassade zwischen 1954 und 1976. Die dritte Fassade, die Gloria-Fassade, wurde 2002 in Angriff genommen, ist aber immer noch nicht fertiggestellt.
Fünfzig verschiedene Arten von Stein
Die Sagrada Família ist zweifellos das einzige Gebäude dieser Größe, bei dem Stein als Hauptbaumaterial verwendet wird. Seit Beginn der Bauarbeiten wurden 50 verschiedene Steinsorten verwendet.
Zwei Fußballfelder groß ist die Lagerfläche für die Blöcke, die für den Bau der Sagrada Família bestimmt sind, und es wird erwartet, dass allein für den Bau der sechs Türme noch mehr als 25 000 Tonnen Stein benötigt werden.
Um die Bauzeit zu verkürzen, wurde jedoch 80 km von Barcelona entfernt ein Materiallager eingerichtet, mit dem die Arbeiten an der Basilika um den Faktor 10 beschleunigt werden können.
Gaudí war nicht der erste Architekt
Josep María Bocabello wurde von Francisco de Paula del Villar, einem Diözesanarchitekten, mit dem Entwurf der Sagrada Família beauftragt, der ihm anbot, kostenlos zu arbeiten. Doch 1883, kaum ein Jahr nach Beginn der Arbeiten, trat der Diözesanarchitekt aufgrund von Differenzen mit Bocabella und seinem wichtigsten Berater, dem historistischen Architekten Joan Martorell, von dem Projekt zurück.
Nach dem Rücktritt des Diözesanarchitekten bot Bocabella Martorell an, die Arbeiten zu leiten, doch dieser lehnte ab und empfahl den Auftrag einem jungen 31-jährigen Architekten namens Gaudí.
